Herausforderung bei der Projektierung und Umsetzung des Prüfstands war, alle möglichen Sensorvarianten des Kunden auf nur einer Anlage abzudecken. Die drei Typengrundversionen Flügelrad, MID und Inline gibt es in verschiedenen Baulängen, Bauarten und elektrischen Anschlussvarianten. Dies konnte nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen BDG und dem Kunden realisiert werden.
Der Prüfstand ist in drei Durchfluss-Strecken mit unterschiedlichen Fittings aufgebaut, die einzeln selektiert werden. Es ist möglich bis zu vier Prüflinge gleichzeitig zu adaptieren und zu prüfen. Die unterschiedlichen Durchflüsse werden mit einer Pumpe geregelt und mit einem Präzisionssensor gemessen. Die Steuerung erfolgt über einen PC. Einlauf- und Auslaufstrecken der Sensoren geben die Breite des Prüfstands vor.
Für den schnellen und fehlerfreien Ablauf einer Prüfung wird ein Auftrag an der Visualisierung angewählt. Der Rüsttext zeigt dann, welche Adaption und welcher elektrische Adapter zu verwenden ist. Nach der Adaption wird der Barcode bestehend aus Artikel- und Seriennummer am Prüfling eingelesen und gegengeprüft. Danach startet das vollautomatische Prüfprogramm. Nach der ersten Leckageprüfung werden die verschiedenen Durchflüsse eingestellt, die Messdaten protokolliert, bewertet und anschließend die Gut- und Schlechtteile angezeigt. Für die Gutteile wird das Typenschild mit berechneter Zellkonstante ausgedruckt und das Prüfprotokoll erstellt. Alle Messwerte und Ergebnisse werden gespeichert und an das SAP-System übergeben.
Um die Anzahl der elektrischen Adapter zu minimieren, werden die elektrischen Ausgangssignale (Impulse PNP/NPN, Rohwerte, analog und digital) und Versorgungsspannungen über eine Schaltmatrix auf die Messtechnik umgeschaltet.
Die alten Prüfstände und Vorrichtungen vom Kunden sind jetzt in nur einer Anlage vereint, die Prüftechnik ist auf einem aktuellen Stand und somit sind die Kundenwünsche erfüllt.