In einer Anlage sind lediglich zwei Kontaktstecker, welche in den Spulenkörper eingedrückt werden müssen. Wo liegt also die Schwierigkeit? Bei den Steckern handelt es sich um kleine Blechteile – gerade so groß wie ein Centstück – dabei wesentlich dünner und mit Ecken und Kanten, welche sich verhaken können. Des Weiteren werden Sie als Schüttgut angeliefert und müssen erst noch vereinzelt werden. Im Anschluss müssen sie orientiert und passgenau in kleinste Öffnungen in die ebenfalls zunächst als Schüttgut angelieferten Spulenkörper eingedrückt werden.
Für den Start des Montageprozesses müssen zunächst die Einzelteile bereitgestellt werden. Als erstes werden die Spulenkörper über ein Band auf eine beleuchtete Platte zugeführt. Nun kommt das erste Auge in Form einer Kamera zum Einsatz. Und auch der erste Arm lässt nicht auf sich warten. Ein Roboterarm mit Dreh-Greif-Modul nimmt den Spulenkörper auf und legt ihn in dem vordefinierten Platz im Magazin ab.
Durch den eingesetzten Anyfeeder werden die Stecker durch eine leichte Rüttelbewegung vereinzelt. Dieser Rütteltisch hat ebenfalls eine beleuchtete Platte. Die Kamera bestimmt die Position und Qualität und der zweite Arm wird angesteuert. Der Roboter pickt mit dem Vakuum-Greifer einen Stecker von dem Tisch und legt diesen in die Aufnahme passgenau ab. Nun wird nach Positionierung der beiden Stecker der bestückte Spulenkörperschlitten über ein Servoachssystem an diese herangefahren und die eigentliche Montage wird vollzogen. Anschließend kann die komplettierte Baugruppe wieder zurücktransportiert, von dem Robotergreifarm aufgenommen und in den auf dem Förderband bereitgestellten Behälter abgelegt werden.
vollautomatisiert – flexibel – kontrolliert – prozesssicher