Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten, Systemen und Dienstleistungen für die Automobilfertigung. Das Angebot umfasst wesentliche Fertigungsstufen eines Fahrzeugs: Als Systemanbieter plant und baut Dürr Lackierereien und Endmontagewerke.
Zur Qualitätsprüfung der bei Dürr in Bietigheim-Bissingen gefertigten Bauteile für die Lackapplikation war ein Prüfstand zur Funktionsprüfung zu entwickeln.
Verschiedenste Applikationsbauteile vom einfachen 2/2-Ventilen bis hin zu komplexen Farbdruckreglern und Rotationszerstäubern sollen damit geprüft werden.
Das erforderte eine äußerst flexible Lösung mit der gewährleistet werden kann, dass alle zu prüfenden Bauteile vom Prüfstand aufgenommen werden können. Die Kanäle in denen das Prüfmedium zu den Bauteilen geleitet wird sind so angeordnet, dass die einzelnen Kanäle beliebig untereinander verschaltet werden können. Damit werden alle erforderlichen Prüfungsarten möglich.
Je nach Bauteilart kann Medienluft und/oder Steuerluft genutzt werden.
In der Steuerung des Prüfstandes ist für jedes Bauteil ein eigenes Prüfablaufprogramm hinterlegt, in dem die Prüfschritte definiert sind. Die Verwaltung und Protokollierung erfolgt auf PC-Basis und ist mit der SAP-Datenbank verbunden.
Der Prüfstand verfügt über zwei Prüfplätze, die identisch aufgebaut sind und unabhängig von einander gleichzeitig genutzt werden können. Dadurch reduzieren sich Wartezeiten.
Alle Teile und Materialien für den Prüfstand müssen frei von Substanzen sein, die zu Lackbenetzungsstörungen (Labsfrei) führen können. Deswegen wurden bereits auf Labsfreiheit geprüfte Dürr-Teile verwendet. Für die restlichen Bauteile hatten die Zulieferer der Teile den Nachweis zu erbringen, da nur geprüfte Produkte akzeptiert werden konnten.
Das Projekt wurde in guter und enger Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen.